Martin Broszat
deutscher Historiker; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 14. August 1926 Leipzig |
Todestag: | 14. Oktober 1989 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. August 1926 Leipzig |
Todestag: | 14. Oktober 1989 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 47/1989 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 36/2007
Martin Broszat, ev., wuchs als Sohn eines Postinspektors in Leipzig auf.
Er besuchte das dortige Königin-Carola-Gymnasium von 1937-44, begann dann 1946 das Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Universität Leipzig. 1949 wechselte B. in die Bundesrepublik und setzte sein Studium an der Universität Köln fort. Hier promovierte er 1952 bei Theodor Schieder über "Die antisemitische Bewegung im Wilhelminischen Deutschland".
Im Anschluß an das Studium war er bis 1954 Mitarbeiter der Editorengruppe zur Herausgabe der "Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa" in Bonn und in den folgenden Jahren 1954-55 Referendar im Schuldienst in Köln.
1955 ging B. als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut für Zeitgeschichte in München, ab 1960 redigierte er die Schriftenreihe der Vierteljahrshefte. 1972 rückte er als Nachfolger des aus Altersgründen ausgeschiedenen Prof. Helmut Krausnick an die Spitze des Institutes, das er bis zu seinem Tode als Direktor leitete.
Das 1950 gegründete Institut für ...