Als Martin Demichelis im Sommer 2003 zum FC Bayern München kam, waren die Erwartungen beiderseits sehr groß. Doch der Argentinier, in seiner Heimat bereits als "der argentinische Beckenbauer" bezeichnet, fand sich zunächst überhaupt nicht zurecht und benötigte fast zwei Jahre, um sich durchzusetzen. Schließlich wurde er auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers aber doch ein wichtiger Eckpfeiler im Bayern-Gefüge. Allerdings gefiel es dem Südamerikaner nicht besonders, auf der "Sechser"-Position spielen zu müssen. Demichelis, der 2006 zu seiner maßlosen Enttäuschung von Argentiniens Nationaltrainer José Pekerman nicht für die WM-Endrunde 2006 nominiert wurde, weigerte sich im Frühjahr 2008 sogar im defensiven Mittelfeld der Bayern zu spielen und forderte von Trainer Ottmar Hitzfeld einen Platz in der Innenverteidigung, wo er sich inzwischen auch in der "Albiceleste" einen Stammplatz erkämpft hatte. Hitzfeld suspendierte den aufmüpfigen Argentinier, begnadigte ihn jedoch, nachdem sich der Spieler entschuldigt hatte.
Laufbahn
Martin Demichelis wurde in dem 8.000-Seelen-Ort Justiniano Posse ...