Martin Steinke
buddhistischer BhikkhuGeburtstag: | 23. Januar 1882 Potsdam |
Todestag: | 29. August 1966 Bad Mergentheim |
Nation: | China, Volksrepublik |
Geburtstag: | 23. Januar 1882 Potsdam |
Todestag: | 29. August 1966 Bad Mergentheim |
Nation: | China, Volksrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 36/1948 vom
Martin Steinke wurde am 23. Januar 1882 in Potsdam als Sohn wohlsituierter bürgerlicher Eltern geboren. Er wurde Lehrer, später Leiter eines eigenen Treuhänder- und Bankunternehmens in Berlin. Früh schon führte ihn sein Interesse an psychologischen Problemen an die indische, im besonderen die buddhistische Erkenntniswelt heran.
In den ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts hielt St. Vorträge und gab buddhistische Schriften heraus. Japanische und chinesische Gelehrte, die den in ostasiatischen Buddhistenkreisen bekannt Gewordenen in Berlin besuchten, forderten ihn auf, nach Ostasien zu kommen. Nach Vorbereitung durch den damaligen europäischen buddhistischen Abt Chao Kung (Trebitzsch-Lincoln) 1932/33 ging er mit diesem nach China, um sich im Kloster Chi-hsia-shan bei Nanking der Ordensdisziplin nach den Regeln der Chan- und der Ching-tu-Sekten zu unterziehen. Sein Aufenthalt im Kloster dauerte mehrere Monate. Den Abschluß bildete die Feier der Ordination zum Bhikkhu. Er erhielt den Bhikkhu-Namen Tao Chün (auf deutsch: Steiler Weg) und zugleich die chinesische Staatsangehörigkeit.
Nach Deutschland zurückgekehrt, legte er aufs neue durch Wort und Schrift die Lehre des Buddha dar, wurde Ende 1934 ...