Matej Feodorowitsch Schkirjatow wurde im Jahre 1883 geboren. Seit 1906 gehörte er der Bolschewistischen Partei an. Seine politische Laufbahn begann er in der zentralen Kontrollkommission (ZKK), in der sich seit Beginn der 20iger Jahre ein wesentlicher Teil des Parteiapparates konzentrierte. Der Aufstieg Sch.'s vollzog sich hier besonders nach der kurz vor dem Tode Lenins durchgeführten personellen Umgestaltung des ZKK und nach der im Jahre 1934 erfolgten Reorganisation des gesamten Kontrollapparates und der Umwandlung der ZKK zur Kontrollkommission der Kommunistischen Partei (KPK).

In den Tagen der grossen Säuberungen Mitte der 30iger Jahre rückte Sch. nach dem Sturz Jeschows 1939 zum stellvertretenden Präsidenten der KPK auf, in welcher Stellung er neben dem Präsidenten der KPK Andrejew als der eigentliche Chef der Parteikontrolle bezeichnet wurde.

Im April 1951 tauchte als neuer 13. Name der von Sch. auf der Liste der Mitglieder des Politbüros auf, anstelle von Andrejew, der in Ungnade gefallen war. Sch. gehörte zu den 71 im Jahre 1939 ernannten Vollmitgliedern des Zentralkomitees der KPdSU und war seit 1947 Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjet.

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