Bei den Olympischen Spielen 2016 überraschte der US-Amerikaner Matthew Centrowitz mit einer taktischen Meisterleistung über 1.500 m die favorisierten Afrikaner und Europäer und gewann die Goldmedaille. Im langsamsten Olympiafinale seit 1932 spielte er seine Spurtqualitäten aus und erkämpfte so das erste Gold für die USA über diese Distanz seit über 100 Jahren. Er knüpfte damit an seine Erfolge als Vizeweltmeister 2013, WM-Dritter 2011 und Hallen-Weltmeister 2016 an. Schon sein Vater Matt Centrowitz sr. hatte Ende der 1970er Jahre zu den weltbesten Mittelstrecklern gehört – den Traum vom Olympiagold erfüllte aber erst der Sohn.
Laufbahn
Sohn einer Lauflegende "Like Father, like Son", nannte Matt Centrowitz sr. seine Autobiographie – entsprechend ausgerichtet war das Leben seines Sohnes Matthew, der dieses Familienmotto sogar als Tattoo auf der Brust trägt. Der Vater war als Läufer und Cheftrainer der American University sein Vorbild, der Sohn gehörte schon zu den herausragenden Läufern an der Broadneck Highschool in Annapolis. 2006 wurde er als Sechzehnjähriger über 3.000 m ...