Maulana Abul Kalam Azad wurde im Jahre 1889 als Sohn vornehmer indischer Eltern, die aus Delhi stammten, in Mekka geboren. In seiner Jugend verbrachte er mehrere Jahre in Arabien und Ägypten und studierte dann Arabisch und Ägyptisch sowie mohammed. Theologie in Kaire. Er erreichte dabei den höchsten Grad des "Maulana", d.h. "Hochehrwürden" und schloss sein Studium mit der Herausgabe eines ausgezeichneten Korankommentars ab. Danach kehrte er 1912 nach Indien zurück.

In Kalkutta ließ er sich als Sprach- und Religionslehrer nieder. Bald nach seiner Niederlassung begann er im Jahre 1912 durch die Urdu-Wochenzeitschrift "Al-Hilal" und als Redner für die Einheit und Unabhängigkeit Indiens zu wirken. Als Anhänger Gandhis (seit 1914) gehörte er der Indischen Kongresspartei an, für die er die Moslem-Liga zu gewinnen suchte. Seine Zeitung wurde 1914 verboten und A. selbst von 1916 - 1920 in Ranchi ins Gefängnis geworfen. Danach wurde er erst recht einer der führenden Männer der Gandhi-Bewegung und als solcher noch im gleichen ...

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