Maurice Feltin wurde am 15. Mai 1883 als Sohn eines Notars in Delle bei Besançon geboren. Nach theologischen Studien bei den Benediktinern in seiner Heimatstadt (Collège de Saint-Ignace) und anschließend bei den Jesuiten in Dijon besuchte F. das Priesterseminar von St. Sulpice bei Paris. Dort wurde er am 3. Juli 1909 zum Priester geweiht.

Nach fünf Jahren seelsorgerischer Tätigkeit als Curat der Kirche von Sainte Madeleine in Besançon nahm er am Ersten Weltkrieg mit Auszeichnung als Sanitätssoldat und Feldprediger teil. Wegen Unerschrockenheit wurde ihm außer anderen Kriegsauszeichnungen das Große Kreuz der Ehrenlegion verliehen. Nach dem Krieg war er Priester in der Kirche von Giromagny und kehrte dann als Rektor des Kirchensprengels von Sainte-Madeleine nach Besançon zurück.

Im Jahre 1927 wurde er Bischof von Troyes, verwaltete seit dem Jahre 1934 als Erzbischof das Bistum Sens und wurde im Dezember 1935 zum Erzbischof von Bordeaux ernannt. Hier wurde er besonders durch seine Initiativen auf sozialem Gebiet bekannt. Seine Haltung während der Besetzung Frankreichs war vorbildlich. So wandte er sich ...

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