Max J. Friedländer

Wirken

Max J. Friedländer wurde am 5. Juni 1867 in Berlin geboren. Er studierte in Leipzig und München, promovierte und kam dann als Volontär an das Berliner Kupferstichkabinett, wo er mit Bode und Friedrich Lippmann zusammen arbeitete und am Aufbau und Erweiterung der Sammlungen großen Anteil hatte. Im Jahre 1908 trat er als Nachfolger Lehrs an die Spitze des Kupferstichkabinetts, das dank seiner Leitung in Europa sozusagen einzig dasteht. Neben dieser organisatorischen Tätigkeit war F. auch als Gelehrter unermüdlich. Etwa 600 selbständige Publikationen sind von F. erschienen, von denen mehr als die Hälfte auf F.s Sondergebiet, die altniederländische und altdeutsche Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts, entfallen. Der Gipfelpunkt dieser wissenschaftlichen Arbeiten liegt in dem 14bändigen Sammelwerk "Die altniederländische Malerei" (herausgegeben von 1924-1937). Das große Werk wurde kürzlich in England neu herausgegeben. Daneben bereitete er das Material für ein entsprechendes Werk über die altdeutsche Malerei in annähernd 200 Schriften vor. Des weiteren sind von F. behandelt worden: "Altdprfer, der Maler von Regensburg...