Max Thoma wurde am 9. August 1890 in Kriens, Kanton Luzern (Schweiz) geboren, wuchs aber in Deutschland auf, wo er nach dem Besuch der Volksschule in den Jahren 1904 bis 1908 den Buchdruckerberuf erlernte. Nach Abschluss der Lehrzeit organisierte er sich im Verband der deutschen Buchdrucker und war seit 1908 gewerkschaftlich tätig. So kam er zur Gewerkschaftspresse, in der er nach Teilnahme am ersten Weltkrieg in den Jahren 1918 bis 1923 als Redakteur tätig war, um dann im Anschluss daran die Arbeiterakademie in Frankfurt a.M. zu besuchen (1923/1924).

Als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands seit 1910 war Th. in dieser in den Jahren 1925 bis 1933 als Parteisekretär tätig. Die Errichtung des NS-Regimes und dessen Verbotsaktion gegen die SPD und die Gewerkschaften bedeutete demgemäß auch für Th. mehrmalige Verhaftung, den Verlust seiner Stellungen und sechs Jahre Arbeitslosigkeit.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war Th. frühzeitig am Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung beteiligt und seit 1945 Vorsitzender der Industriegewerkschaft Druck und Papier in Hamburg und Gau Nordmark. Ferner war ...

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