Maximilian Harden
deutscher Publizist und SchriftstellerGeburtstag: | 20. Oktober 1861 Berlin |
Todestag: | 30. Oktober 1927 Montana/Kt. Wallis (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 20. Oktober 1861 Berlin |
Todestag: | 30. Oktober 1927 Montana/Kt. Wallis (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 35/1948 vom
Maximilian Harden wurde am 20. Okt. 1861 in Berlin geboren. Da er seine jüdische Herkunft im kaiserlichen Deutschland der achtziger Jahre als Hindernis betrachtete, nahm er im Jahre 1886, damals noch Schauspieler, eine Änderung seines ursprünglichen Namens Witkowski vor und nannte sich nunmehr Maximilian Harden. Sein Bruder, als langjähriger Oberbürgermeister von Posen, Mitglied des preußischen Herrenhauses, nahm den Namen Witting an.
Nach seiner Gymnasialzeit in Berlin versuchte H. sich zunächst als Schauspieler, kam dann in Verbindung mit dem Theaterkritiker, Lustspieldichter und Herausgeber der Wochenschrift "Die Gegenwart", Dr. Paul Lindau, und schrieb für diesen kritische Essays über Politik und Zeit, die er zweibändig 1892 unter dem Titel "Apostata" ("Der Abtrünnige") mit großem Publikumserfolg in Buchform erscheinen ließ; 1896 folgte "Literatur und Theater", 1903 "Kampfgenosse Sudermann". Der Erfolg des Apostata-Bandes veranlaßte H. 1892 zur Gründung einer eigenen Zeitschrift "Zukunft", in der er sich mit seinen Wochenartikeln ...