Megan Anna Rapinoe, bereits 2012 Olympiasiegerin und 2015 Weltmeisterin mit den USA, war das Gesicht der WM-Endrunde 2019 in Frankreich. Nicht nur, weil sie als Kapitänin die USA erneut zum Titel führte, als beste Torschützin und als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet wurde, sondern vor allem auch, weil die Fußballerin außerhalb des Platzes Haltung zeigte – gegen Homophobie, Rassismus und rechte Hetze. Rapinoe, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekennt, hatte bereits 2016 Solidarität mit dem Football-Profi Colin Kaepernick bekundet, als sie sich, wie einst Kaepernick, beim Abspielen der US-Hymne hinkniete. Rapinoe war mit verantwortlich für die Klage der US-amerikanischen Fußballerinnen um eine gerechtere Honorierung ihrer Leistungen im Vergleich zu den Männern. Und sie besaß den Mut und die Courage – vor allem während des WM-Turniers 2019 – sich öffentlich gegen die oft menschenverachtende Politik des US-Präsidenten Donald J. Trump zu stellen. Rapinoe "ist politisch, ...