Michael Kohl
Politiker und Diplomat; SED| Geburtstag: | 28. September 1929 Sondershausen |
| Todestag: | 4. Juli 1981 Berlin (DDR) |
| Nation: | Deutschland (DDR) |
| Geburtstag: | 28. September 1929 Sondershausen |
| Todestag: | 4. Juli 1981 Berlin (DDR) |
| Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 42/1981 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 49/2004
Michael Kohl war Thüringer und Sohn eines Rechtsanwalts und Notars. Er studierte Jura an der Universität Jena und promovierte dort 1956 zum Dr. jur. über das Thema "Das völkerrechtliche Problem der Vertretung des Staates und der Anerkennung seiner Vertretungsorgane unter besonderer Berücksichtigung der Rechte der Zentralen Volksregierung der VR China". Er war schon als Student Mitglied der SED.
1956 wurde er Dozent für Völkerrecht und Staatsrecht an seiner Heimatuniversität Jena. 1961 trat er in das DDR-Außenministerium ein, wo er zunächst Nachfolger von Dr. Bock und Leiter der Abteilung für Rechts- und Vertragswesen des Ministeriums wurde. Von 1964 bis 1965 leitete er die Abteilung Grundsatzfragen. Seine ersten internationalen Erfahrungen sammelte er mit der DDR-Beobachterdelegation bei den Genfer Viermächte-Konferenzen. Von 1958 bis 1963 war er auch Abgeordneter des Bezirkstages Gera.
Im Mai 1965 wurde er zum Staatssekretär beim Ministerrat der DDR ernannt.
Als Aufgabenkreis wurde ihm nach dem Tode des Passierscheinunterhändlers Wendt dessen Nachfolge bei den ...
