Michael Neumayer sei "nicht mit so viel Talent beschenkt" und müsse "sich alles hart erarbeiten", sagte einmal Reinhard Heß, der verstorbene Skisprung-Bundestrainer, über den gebürtigen Bad Reichenhaller, aber er sei "ein Kämpfer" und mache "das Beste aus seinen Möglichkeiten" (Sport Bild, 49/2002). Neumayer (Spitzname Neumi) begann seine Springer-Laufbahn ungewöhnlich spät, sein Stern ging zu Beginn des Winters 2007/08 auf, als er bei der Vierschanzen-Tournee Platz drei belegte. Vorher hatte er mit dem DSV-Team zwei WM-Medaillen errungen und war mit ihm 2006 Olympia-Vierter geworden. 2010 holte er mit dem DSV-Team Olympia-Silber und 2013 nach 2005 zum zweiten Mal WM-Silber. Ein Weltcupsieg blieb ihm aber verwehrt.
Laufbahn
Seit seinem 13. Lebensjahr fuhr Michael Neumayer mit großem Lustgewinn alpine Skirennen, zum Skispringen brachte ihn dann sein Großcousin Christoph, der in seiner Jugend erfolgreich von den Schanzen gesprungen war. Mit seinem ...