Milan Stojadinowitsch wurde am 23. Juli 1888 in Cacak als Sohn eines Richters geboren. Auch er sutdierte die Rechte an der Universität in Belgrad und vervollständigte sein Wissen durch lange Studienaufenthalte in Frankreich, England und Deutschland; hier studierte er in den Jahren 1910/11 in München und Berlin.

Im Jahre 1914 wurde er Adjunkt bei der Hauptrechungsführung im Finanzministerium und 1918 Generaldirektor dieses Ministeriums. Von 1920 bis 1922 war er Direktor der Englischen Handelsbank in Belgrad. Vom Dezember 1922 bis 1926 war er dann Finanzminister in den Kabinetten Nikolaus Pasitsch. Als das Kabinett Jeftitsch zurücktrat, übernahm St. im Jahre 1935 die Regierungsbildung.

Mit der Neugründung der jugoslawisch-radikalen Gemeinschaft schuf er sich einen festen politischen Boden in der Skuptschina. Dem Ausgleich mit den zum größten Teil römisch-katholischen Kroaten galt auch das römische Konkordat, das durch St. am 27.7.1935 in Rom unterzeichnet wurde.

St., der seine Gesamtpolitik als Premierminister in den Jahren bis zum Krieg auf Ausgleich und Verständigung mit den anderen Balkanstaaten und auch mit dem nationalsozialistischen Deutschland abstellte, ...

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