Miloslav Mečíř

Miloslav Mečíř war "einer der schnellsten und begabtesten Spieler der Welt" (ATP-Guide), doch der Slowake musste seine kurze, erfolgreiche Karriere bereits frühzeitig im Jahr 1990 beenden. Höhepunkt war für die "Katze mit den langen Beinen" (dpa) unbestritten der Olympiasieg 1988 in Seoul, doch schon bald danach folgten schier endlose Verletzungen und mehrere Operationen. Die schwere, letztlich irreparable Rückenverletzung war nach Ansicht von Experten "die bittere Quittung für Sünden der Vergangenheit". Mečíř musste dafür bezahlen, dass er nie professionell trainiert hatte. Mit der Begründung, ein Coach würde sein natürliches, intuitives Spiel und seine Kreativität nur zerstören, hatte er hartnäckig Trainerangebote abgelehnt. Nach einem langwierigen Rehabilitationsprozess, in dessen Verlauf er zwischenzeitlich an den Rollstuhl gefesselt war, wollte er 1990 noch einen letzten Anlauf nehmen, fand sich schließlich aber mit dem Ende seiner großen Laufbahn ab. "Irgendwann geht jede Karriere einmal zu Ende. Ich hatte eine sehr schöne Zeit, und ...