Scheikh Mohammed Abdullah wurde in dem Dorf Sura als Tuchhändlersohn geboren. Er besuchte Moslem-Schulen in Srinagar und Jammu und studierte dann an der Universität Lahore und der indischen Moslem-Universität von Aligarh, wo er 1930 den Grad eines Master of Science erwarb.

Die krasse Armut im Lande ließ ihn schon im Alter von 18 Jahren als Student zu einem Kämpfer für Sozialreformen werden. Er lehrte zunächst an Höheren Schulen in Kaschmir, doch brachte ihn seine politische Aktivität in Richtung auf Einstellung von Moslems in Armee und Verwaltung bald ins Gefängnis. Der Maharadscha war nach lebhaften Protesten gezwungen, A. 1931 wieder freizulassen, worauf er noch 1931 Präsident der neugegründeten Moslem-Konferenz wurde, die damals allerdings wenig mehr als eine Arbeitsvermittlungsstelle für junge Moslems war. Reisen durch Kaschmir überzeugten A., daß nicht nur Moslems, sondern auch die Hindus und Sikhs in Armut lebten. So änderte deshalb die nun für einen religionsüberschreitenden Säkularismus und demokratische Regierung in Kaschmir eintretende Partei ihren Namen in "Nationalkonferenz von Kaschmir". In den folgenden Jahren trat ...

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