Im italienischen Radsport ist Moreno Argentin ein ausgesprochener Außenseiter. Dem Mann, der seit jeher einen äußerst distinguierten Eindruck macht, liegt offenbar nichts daran, sich über die Medien, oder auch in direktem Kontakt, bei der Masse der Radsportanhänger beliebt zu machen. Allein darin unterscheidet er sich schon von seinen Landsleuten, wie Francesco Moser und Giuseppe Saronni, die während ihrer Karriere keine Gelegenheit ausließen, sich über die Presse an ihre Fans zu wenden, um damit eine größere Popularität zu erwerben.
"Zu Anfang meiner Laufbahn als Berufsfahrer, in den Jahren 1982 und 1983, habe ich mich oft lautstark und temperamentvoll darüber aufgeregt, daß über mich im Vergleich zu diesen Kollegen kaum lobende Wort in der Sportpresse zu finden waren. Aber damit machte ich mir keine Freunde bei den Reportern, und das Resultat war eher negativ, auch in meinen Kontakten zu den übrigen Fahrern", erinnert er sich, und er fügt hinzu: "Da habe ich mich dann ...