Nahum Goldmann
israelischer Zionistenführer, Politiker und Schriftsteller; Dr. jur. et phil.Geburtstag: | 10. Juli 1895 Wischnewo/Litauen (n.a.A. 10. Juli 1894 Wischnewo/Litauen) |
Todestag: | 29. August 1982 Bad Reichenhall |
Nation: | Israel |
Geburtstag: | 10. Juli 1895 Wischnewo/Litauen (n.a.A. 10. Juli 1894 Wischnewo/Litauen) |
Todestag: | 29. August 1982 Bad Reichenhall |
Nation: | Israel |
Internationales Biographisches Archiv 49/1982 vom
Nahum Goldmann war der Sohn eines jüdischen Lehrers und Schriftstellers. Als Sechsjähriger kam er nach Frankfurt/Main, wo der Vater das "Frankfurter israelische Familienblatt" herausgab. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er Rechtswissenschaften und Philosophie in Marburg, Berlin und Heidelberg u.a. bei Karl Jaspers. Während des Ersten Weltkrieges protestierte er gegen Ausweisung jüdischer Ausländer und wurde selbst in Bad Nauheim interniert. Ernst Jaeckh holte ihn ins Auswärtige Amt, wo er in der Abteilung für Jüdische Fragen tätig war.
Nach dem Krieg hatte er in Heidelberg 1920 bzw. 1921 zum Dr.jur. und Dr. phil. promoviert. Ab 1918 gab er hier auch wieder die "Freien Zionistischen Blätter" heraus, reiste 1923 erstmals nach Palästina und gehörte ab 1926 der Leitung der "Zionistischen Vereinigung in Deutschland" an. Bereits 1920 gründete er in Berlin die "Eschkol-Publikations-Gesellschaft" und wirkte dort ab 1929 mit Jakob Klatzkin als Herausgeber der "Encyclopädie Judaica" von ...