Die Entscheidung, die der aus dem sächsischen Freital stammende Nico Walther bei der Siegerehrung der WM 2020 der Öffentlichkeit mitteilte, war endgültig. Nach 23 Jahren im Eiskanal, 14 auf dem Rennschlitten und neun mit dem Bob erklärte der auch als "Pilot der anderen Art" bezeichnete Athlet (Münchner Merkur, 3.3.2020) das Ende seiner Karriere. Im Oktober 2019 hatte er sich bei einem Sturz im Training einen Halswirbel angebrochen. Die bei ihm nach dem Unfall entstandene psychische Blockade konnte und wollte Walther nicht komplett überwinden. Er sei "einfach nicht mehr bereit, dieses Risiko für die letzten Hundertstelsekunden einzugehen", erklärte er (ebd.). Dabei konnte der für den BSC Sachsen Oberbärenburg startende Athlet auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Er gewann neun Weltcuprennen, holte 2018 Olympia-Silber im Vierer und erfuhr sich fünf WM-Medaillen.
Laufbahn
Mit sechs Jahren auf den Rodelschlitten "Jugend trainiert für Olympia" wurde zum Ausgangspunkt ...