Nicolai Müller

Nicolai Müller ist fußballerisch ein Spätentwickler, seine Laufbahn war von einigen Rückschlägen gekennzeichnet. Sein Ex-Trainer Thomas Tuchel sprach von ein paar verzögerten Entwicklungsschritten im Lebenslauf (vgl kicker, 17.2.2011), er selbst meinte lakonisch: "Es ging nicht immer steil bergauf bei mir" (Hbg. Abl., 17.11.2015). Erst als er 2011 zum Bundesligisten FSV Mainz 05 wechselte, nahm die Karriere des schnellen Stürmers Fahrt auf und nach guten Leistungen wurde der Offensiv-Allrounder schließlich sogar in die Nationalelf berufen und gab während der USA-Reise im Mai/Juni 2013 sein Debüt in der DFB-Auswahl. Der Wechsel zum Hamburger SV im Sommer 2014 brachte dann zunächst wieder einen Karriereknick, denn der gebürtige Unterfranke traf während seiner ersten Bundesligasaison für die Norddeutschen nur einmal ins Tor. Dann aber erzielte er im Relegationsspiel beim Karlsruher SC als Einwechselspieler in der Verlängerung den 2:1-Siegtreffer zum Klassenerhalt und wurde damit zum Retter seines neuen Klubs. Nach diesem Tor, das er selbst als eine Art Befreiung bezeichnete, wurde Nicolai Müller ...