Die Bilderbuchkarriere des Zehnkämpfers Niklas Kaul gipfelte 2019 in der Krönung zum Weltmeister im Zehnkampf. Zuvor hatte er bereits als erster Jugendlicher die Marke von 8.000 Punkten übertroffen und mehrere Titel bei Welt- und Europameisterschaften bei der U18, U20 und U23 gewonnen und dabei mehrere Junioren-Weltrekorde aufgestellt. Berühmt sind Kauls Aufholjagden am zweiten Wettkampftag mit Ausnahmeleistungen im Speerwerfen und über 1.500 m. Im Speerwerfen wurde er sogar U18-Vizeweltmeister. Nach seinem WM-Titel und der Ehrung als Deutschlands Sportler des Jahres 2019 allerdings stoppte ihn eine schmerzhafte Fußverletzung ausgerechnet vor und bei den Olympischen Spielen 2021.
Laufbahn
Sohn einer "Leichtathletik-Familie" Niklas Kauls Eltern waren ebenfalls in der Leichtathletik erfolgreich. Seine Mutter Stefanie Kaul, geb. Zotter, überzeugte als EM-Teilnehmerin 1994 und vielfache österreichische Meisterin über 400 m, 800 m, 400 m Hürden und mit Staffeln. Sein Vater Michael Kaul war deutscher Meister sowie WM-Teilnehmer und Europacup-Sechster 1995 über 400 m Hürden. Niklas Kaul selbst begann ...