Nikolaus Fürst Nakaschidse
Exilpolitiker und -publizistGeburtstag: | 12. August 1899 Martwili |
Todestag: | Mai 1966 München |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 12. August 1899 Martwili |
Todestag: | Mai 1966 München |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 33/1966 vom
Fürst Nikolaus Nakaschidse wurde am 12. Aug. 1899 in Martwili/Georgien geboren und gehört dem ältesten georgischen Adel an. Seine Familie hat seit dem 11. Jahrhundert mehrere hervorragende Generale, Juristen und Landwirte hervorgebracht, denen Georgien u. a. die Einführung seiner Tee-Kulturen verdankt. Schon sein Vater gehörte zu den führenden Köpfen, der die Unabhängigkeit ihres von Rußland um 1800 unterworfenen Landes anstrebenden Kräfte Georgiens.
Fürst N. besuchte das Humanistische Gymnasium in Kutais (Georgien) und legte dort das Abitur ab. Schon in früher Jugend, 16jährig, kämpfte er für die Selbständigkeit und Unabhängigkeit seiner Heimat und betätigte sich aktiv in verschiedenen Befreiungsaktionen.
Bis 1917 war er Oberleutnant in der kaiserlich-russischen Armee, dann während der Selbständigkeit Georgiens 1918-1921 Rittmeister in der georgische Armee. Nachdem die Sowjets wieder Herren des Landes waren, wurde er Mitglied des Militärstabes der georgischen Widerstandsbewegung und als solches 1922 von der Tscheka verhaftet. Mit Rücksicht auf seine Beliebtheit beim georgischen Volke und den innenpolitischen Schwierigkeiten, mit denen die Sowjets bei seinem Tode rechnen mußten, beschränkten sie sich darauf, ihn ...