Nils Petersen war nach eigener Auskunft in seiner Kindheit alles andere als ein Überflieger. Er sei sogar ein "Pummelchen" gewesen, dem die Stadionbratwurst fast genau so wichtig war wie das Fußballspielen selbst. "Egal, wo ich war (…): Ich musste mich erst mal hinten anstellen" (Sport-Bild, 28/2012), erinnerte sich der gebürtige Harzer. Doch Petersen, der 2009 für Energie Cottbus sein erstes Bundesligaspiel bestritt, bewies Geduld und Beharrlichkeit und machte trotz einiger Rückschläge seinen Weg. Als Torschützenkönig der 2. Liga wechselte er 2011 zum FC Bayern, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen. Er wurde in Bremen als Hoffnungsträger gefeiert und versauerte als Bankdrücker, ehe er zunächst auf Leihbasis zum SC Freiburg ging und dort sein Glück fand. Petersen schrieb im Breisgau Geschichte, zunächst als bester "Joker" der Bundesliga, dann als Kapitän, Leitfigur und Publikumsliebling des Sportclubs. Nach Silber mit ...