Oles (Oleksander) Terentewitsch Gontschar (auch Gonchar, Goncar oder Honcar) wurde am 3. April 1918 in Sucha bei Poltawa in der Ukraine geboren und entstammt nach der offiziellen Biographie dem Dorfproletariat. 1937 absolvierte er eine Hochschule für Journalismus in Charkow und war anschließend im Redaktionsstab eines Charkower Komsomol-Organs tätig. Daneben begann er mit ersten schriftstellerischen Versuchen, außerdem besuchte er die Universität in Dnepropetrowsk. 1946 studierte er noch am Literatur-Institut der ukrainischen Akademie der Wissenschaften. 1941 trat er freiwillig der Roten Armee bei und kämpfte zuerst an der Südwestfront, dann an der zweiten Ukrainischen Front. 1946 wurde er Mitglied der KPdSU.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde G. als linientreuer Blut- und Boden-Schriftsteller schnell populär. Seine Romane, die sich bevorzugt mit dem Erlebnis des Zweiten Weltkriegs und den Lebensbedingungen in der Ukraine vor und nach der Revolution befassen, wurden in mehrere Sprachen der Sowjetunion übersetzt. Von 1947-52 war er stellv. Leiter der Zeitschrift "Dnipro" in Kiew. Von 1952-59 war er stellv. Vorsitzender, anschließend bis 1971 Vorsitzender des ukrainischen ...

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