Oswald Menghin
österreichischer Prähistoriker; Dr. phil.Geburtstag: | 19. April 1888 Meran/Tirol |
Todestag: | 29. November 1973 Buenos Aires (Argentinien) |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 19. April 1888 Meran/Tirol |
Todestag: | 29. November 1973 Buenos Aires (Argentinien) |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 20/1977 vom
Oswald Menghin, kath., wurde am 19. April 1888 in Meran geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Danach studierte er an der Wiener Universität Geschichte und historische Hilfswissenschaften, daneben Urgeschichte und Volkskunde und promovierte zum Dr. phil. Vom Jahre 1909 bis 1911 gehörte er dem Institut für österreichische Geschichtsforschung als außerordentliches Mitglied an. 1910 wurde er Praktikant der Zentralkommission für Denkmalpflege, in welcher Eigenschaft er sich namentlich um die Erhaltung bäuerlicher Archive Verdienste erwarb. Von 1911 bis 1913 stand er in den Diensten des niederösterreichischen Landesarchivs. 1913 habilitierte er sich bei Moritz Hoernes für Vor- und Frühgeschichte, wurde 1918 außerordentlicher, 1922 ordentlicher Professor dieses Faches und zugleich Direktor des Universitätsinstituts für Urgeschichte. Er lehrte bis 1945 in Wien, zwischendurch von 1930 bis 1933 als Gastprofessor an der Universität Kairo, 1935/36 war er Rektor der Universität.
Am 12. März 1938 wurde M. nach dem "Anschluß" vorübergehend bis zur Einführung der Reichsstatthalterverfassung österreichischer Unterrichtsminister. Nach dem Krieg wanderte M. nach Argentinien aus, wo ...