Otto Korfes wurde am 23. Nov. 1889 in Wenzen b. Holzminden geboren. Er besuchte ein Gymnasium bis zum Abitur. Sein Studium schloß er mit der Promotion zum Dr. rer. pol. ab. Danach wurde er Berufsoffizier. Zeitweilig arbeitete er im Wehrmachts-Archiv in Potsdam.

Im zweiten Weltkrieg führte er vor Stalingrad die 295. Infanterie-Division, wurde zum Generalmajor befördert und gleichzeitig Ritterkreuzträger. Kurz darauf fiel er im Januar 1943 in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst Ende 1948 zurückkehrte. In der Gefangenschaft wurde er Mitbegründer und führendes Mitglied des Nationalkomitees "Freies Deutschland" und des "Bundes Deutscher Offiziere". Er war auch Lehrer an sowjetischen Antifaschulen.

Mitte November 1948 traf. K., aus der Sowjetunion kommend, in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands ein, wo er zunächst als Leiter der Hauptabteilung Archivwesen im Ministerium des Innern der Pankow-Regierung fungierte. Danach war er stellvertretender Leiter des Stabes der Operativabteilung der Kasernierten Volkspolizei, wurde aber später nicht in die Nationalarmee übernommen.

K. war weiter Landes- bzw. Bezirksvorsitzender der Nationalen Front in Potsdam und ...

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