Otto Schmitt wurde am 13. Dez. 1890 in Mainz-Weisenau geboren. Nach dem Schulbesuch studierte er Kunstgeschichte und habilitierte sich nach dem Ende des ersten Weltkrieges als Privatdozent für Kunstgeschichte an der neugegründeten Universität Frankfurt. Sein besonderes Anliegen war die Erforschung der hochgotischen Plastik am Mittel- und Oberrhein und namentlich im Elsass. Hierüber veröffentlichte er grundlegende arbeiten in den Jahren 1924 und 1926, die seinen Ruf als Kunsthistoriker begründeten.

Im Jahre 1925 berief ihn die Universität Greifswald daraufhin als Ordinarius. In seiner zehnjährigen Lehrtätigkeit in Greifswald widmete er sich besonders der Erforschung der Kunstdenkmäler Pommerns. Er liess jedoch auch weiterhin grundlegende Studien über besondere Werke aus dem südwestdeutschen Raum erscheinen, wozu er das Material während seiner Frankfurter Tätigkeit gesammelt hatte. Seit dem Jahre 1933 gab er unter Mitarbeit bekannter Kunsthistoriker das "Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte" heraus, dessen Bedeutung ihm auch im Auslande einen hervorragenden Ruf sicherte. Seit dem Jahre 1935 lehrte Sch. an der TH in Stuttgart. Die Uebersiedlung nach Stuttgart brachte es mit sich, dass er ...

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