"Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unser Otto nicht!" (SPIEGEL, 8/1966). Mit diesem auf den Rängen vielstimmig gesungenen Refrain feierte das Düsseldorfer Eishockey-Publikum einst seinen Liebling Otto Schneitberger, den Bad Tölzer, der zusammen mit seinem Freund Sepp Reif der DEG zu drei deutschen Meistertiteln verhalf und entscheidenden Anteil daran hatte, dass die Dominanz der bayerischen Klubs in der ersten Liga gebrochen wurde. Bei ungünstigem Spielverlauf sangen die Fans: "Alles schläft, Otto wacht." 21 Jahre spielte Schneitberger in der höchsten Spielklasse, zuerst Oberliga, dann 17 Saisons Bundesliga, in denen er 522 Spiele bestritt, außerdem absolvierte er 119 Länderspiele. Dazu schaffte der "Eiserne Otto" vier Olympia- und sieben WM-Teilnahmen (A- und B-WM). Dabei war er nur Halb-Profi und ging stets einer geregelten Arbeit als Architekt nach, selbst als er in eine Trainer-Laufbahn einstieg, die von 1976 bis 1988 andauern sollte.
Laufbahn
In seiner Jugend versuchte ...