Der fest in der rauen heimatlichen Ostalb verwurzelte Langstrecken- und Hindernisläufer Patriz Ilg war der erste deutsche "Leichtathletik-Profi auf Zeit" (Dieter Ueberjahn: Die besten Sportler Deutschlands, Balve 1986) und blieb mit seinen zwölf deutschen Meistertiteln einer der erfolgreichsten. Auf der 3.000-m-Hindernisdistanz brachte es der Schwabe zu WM- und EM-Ehren, ein Olympiastart blieb ihm jedoch versagt.
Laufbahn
Die Eltern von Patriz Ilg gaben ihrem Sohn den Namen des Schutzpatrons der Ostalb, Patrizius, mit auf den Weg. Der Junge entwickelte früh seine sportlichen Talente, insbesondere in der Leichtathletik und im Laufen. In ein regelmäßiges Training stieg er mit 14 Jahren beim TSV Hüttlingen unter Trainer Franz Strommer ein. Bei der TG Hofen betreute ihn anschließend Xaver Groll. Die 3.000-m-Strecke hatte es Ilg besonders angetan, dort konnte er seine Ausdauerqualitäten einbringen. Schon als B-Jugendlicher trainierte er gemeinsam mit Größen wie Walter Adams und Josef Schmid gemeinsam. Nach ersten regionalen Erfolgen hatte Patriz Ilg 1975 seinen ersten internationalen Auftritt. Er unterstrich als 17-Jähriger sein Talent ...