Wirken
Paul Freiherr v. Hoverbeck gen. v. Schoenaich wurde am 16. Febr. 1866 auf dem Familiengut Klein-Tromnau in Westpreussen geboren. Er wurde im 2. Garde-Dragonerregiment, dessen Geschichte er später schrieb, Offizier und rückte als Kommandeur des Husarenregiments Nr. 15 (Wandsbek) 14 ins Feld. Nach dem Kriege befehligte er noch das Reichswehr-Reiterregiment in Berlin, nahm im Jahre 1920 als Generalmajor dann den Abschied.
Er wandte sich nunmehr pazifistisch-demokratischen Gedankengängen zu und geriet dadurch in Gegensatz zu seinen alten Kameraden derart, daß er schließlich aus dem Deutschen Offizier-Bund ausschied. Wie er zu seinen neuen Anschauungen kam, schildert er in einem 1924 erschienen Buch "Vom vorigen zum nächsten Krieg".
Nach dem Rücktritt von Ludwig Quidde wurde v.Sch. 1929 zum Präsidenten der "Deutschen Friedensgesellschaft" ernannt, die dann natürlich im Jahre 1933 aufgelöst wurde. Am 15. März wurde v.Sch. auf seinem Besitztum in Reinfeld bei Bad Oldesloe in Holstein in Schutzhaft genommen. Seit seiner bald erfolgten Freilassung lebte er ...