Paul Gardy
fr. General und Gegner der Algerienpolitik de GaullesGeburtstag: | 11. August 1901 Paris |
Todestag: | 27. Oktober 1975 b. Rosario |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 11. August 1901 Paris |
Todestag: | 27. Oktober 1975 b. Rosario |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 02/1976 vom
Paul Gardy wurde am 11. Aug. 1901 in Paris geboren. Er besuchte die Kriegsschule und wurde Kavallerieoffizier. Nach dem militärischen Zusammenbruch Frankreichs (1940) gehörte er zunächst den Streitkräften an, die im unbesetzten Teil Frankreichs stationiert waren. Im Juli 1942 wurde er zur 4. tunesischen Spahi-Schwadron versetzt und 1943 zur 1. Panzerdivision, mit der im November 1945 den Rhein erreichte. Später war er Befehlshaber einiger Einheiten der Fremdenlegion und war von 1951-55 Kommandeur der selbständigen Gruppe der Fremdenlegion in Sidi-Bal-Abbès. Nach dem Mai-Putsch 1958 in Algerien, bei dem auch G. eine Rolle gespielt hatte, ernannte ihn General de Gaulle zum Generalinspekteur der Fremdenlegion. Als solcher geriet er zunehmend in Gegensatz zur Algerienpolitik des Präsidenten und nahm schließlich 1959 seinen Abschied aus dem aktiven Dienst.
Unter den Gegnern de Gaulles im Offizierskorps gehörte G. bald zu den aktivsten. Er besuchte im Dezember 1960 auch General Salan in Madrid, dessen spätere Rolle damals noch nicht voll erkennbar war. Offenbar wirkte er damals im Auftrag anderer ...