Paul Giacobbi wurde am 18. März 1896 in Venaco, Korsika, geboren. Er besuchte das Lyzeum Henri IV in Paris und studierte dann Rechtswissenschaften an der Pariser juristischen Fakultät. Danach liess er sich in seiner Heimatstadt als Advokat nieder und war eine Zeit lang auch Bürgermeister von Venaco. Im Jahre 1925 wurde er zum Genrealrat gewählt; weiterhin war er dann Präsident des Generalrats von Korsika; seit 1938 sass er auch im korsikanischen Senat.

Im Kriege schloss er sich frühzeitig General de Gaulle an, aus dessen Lager er im Jahre 1943 in die in Nordafrika zusammentretende Konsultative Versammlung kam. In der provisorischen Regierung des Jahres 1944 wurde ihm das Kommissariat für Versorgung und für Kolonialverwaltung übertragen. Diesen Ressort vertauschte er im folgenden Jahre in der von General de Gaulle gebildeten ersten Regierung vom 20. November 1945 mit dem des Ministeriums für nationale Erziehung. Im Jahre 1946 wurde er in die Nationalversammlung gewählt. Seit dem Jahre 1947 war er ausserdem Richter am Obersten Gerichtshof.

In der Kammer hatte G. u.a. den Vorsitz ...

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