Paul Graetz
deutscher AfrikaforscherGeburtstag: | 25. Juli 1875 Zittau |
Todestag: | 16. Februar 1968 Travemünde |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Juli 1875 Zittau |
Todestag: | 16. Februar 1968 Travemünde |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 41/2008 vom
Friedrich Paul Graetz wurde 1875 in Zittau (Lausitz) geboren. Er wuchs auf dem großväterlichen Gut in Reichenau (heute Botgodinja) auf.
G. besuchte das humanistische Wettiner Gymnasium in Dresden und legte dort 1895 das Maturum ab. Danach entschied er sich für die Offizierslaufbahn.
Im Nov. 1895 wurde G. zum Portepee-Fähnrich ernannt und diente anschließend bis 1902 in verschiedenen Einheiten des Königlich Sächsischen Infanterieregiments 106. 1896 erhielt er das Leutnantspatent als Secondelieutenant.
Nach Studien am Orientalischen Seminar der Universität Berlin und dem Ausscheiden aus der Armee ließ sich G. ab April 1902 zur Schutztruppe in Ostafrika versetzen, wo er bis 1904 das Gebiet östlich des Viktoria-Sees ethnografisch erforschte. Mit der 3. Schutztruppenkompanie, als deren Ortskommandant er in der Garnison Lindi tätig war, wurde er im Wegebau eingesetzt und baute mit 2.000 farbigen Arbeitern eine 600 km lange Straße für Motorfahrzeuge von der Küste bis zur Grenze, wo er stationiert war. Nach mehreren Versetzungen (Mpapua, Kilimatinde, Mkalama) schied er 1904 aus der Schutztruppe aus, wurde zum Oberleutnant befördert und zur ...