Paul Hamm gelang es als erstem amerikanischen Turner, Olympiasieger und Weltmeister im Mehrkampf zu werden. Er trat auf dem Turnpodium als der "Prototyp des Allrounders" (NZZ, 23./24.8.2003) in Erscheinung, dem man die Schwierigkeit der Übungen wegen seines eleganten Turnstils nicht ansah. Geschickte Auslegungen des Code de Pointage brachten ihm höchste Ausgangswerte in seinen Darbietungen. Durch ein hohes Gleichmaß an den Geräten schob er sich überraschend oft bei den wichtigsten Wettkämpfen in Spitzenpositionen. Mit seinen Auftritten bei zwei Olympischen Spielen und drei Weltmeisterschaften trug er entscheidend dazu bei, neben dem anerkannten Frauenturnen auch dem Männerturnen in den USA wieder Weltgeltung zu verschaffen.
Laufbahn
Paul Hamm begann im Alter von sieben Jahren mit dem Turnen. Nachdem er seiner zwei Jahre älteren Schwester Betsy (1998 US-Meisterin am Balken) beim Training zugeschaut hatte, versuchte er sich auch und blieb dabei. Der Vater spürte das Talent seiner Söhne und gab sie in die ...