Paul Martin, kath., wurde am 23. Juni 1903 in Ottawa geboren und entstammt einer Familie von Französisch-Kanadiern. Nach Studien am Collège Saint-Alexandre studierte er die Rechte an der Universität von Toronto, an der Harvard Universität in den Vereinigten Staaten, am Trinity College der britischen Universität Cambridge sowie an der "Ecole d'études internationales" in Genf. Danach wurde er in seiner Heimat als Anwalt zugelassen. Von 1931-1934 hat er an der Universität von West-Ontario als Professor Rechtswissenschaften gelesen. 1935 wurde er erstmals als liberaler Abgeordneter ins kanadische Parlament gewählt, dem er seitdem ununterbrochen angehört.

Auf internationalem Parkett erschien M. erstmals im Jahre 1936 als Leiter der kanadischen Delegation bei einem Weltjugendtreffen in Genf. 1938 wurde er kanadischer Delegierter beim Völkerbund, 1944 vertrat er sein Land bei der Internationalen Arbeitskonferenz in Philadelphia, im nächsten Jahr in London. 1946, 1949, 1952, 1953, 1954 und 1955 war er teils Mitglied, teils Leiter der kanadischen Delegationen bei den UNO-Vollversammlungen jener Jahre. Auch repräsentierte er sein Land im Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. ...

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