Pauline Schäfer gewann 2017 als bis dahin nur Insidern bekannte Athletin den WM-Titel an ihrem Lieblingsgerät Schwebebalken und holte damit das erste WM-Gold für eine deutsche Turnerin seit Dörte Thümmlers Stufenbarren-Sieg 1987 für die DDR. Zwei Jahre zuvor hatte die 18-Jährige schon bei der WM 2015 in Glasgow mit Bronze am Balken für Furore gesorgt. Nach verletzungsbedingt schwierigen Jahren und einem enttäuschenden Olympiaauftritt 2021 in Tokio komplettierte sie im Dezember 2021 ihren WM-Medaillensatz auf dem Schwebebalken, als sie in Kitakyushu Silber holte. Ein von ihr kreiertes Element, ein freier Körperüberschlag seitwärts mit halber Drehung, wurde inzwischen als Schäfer-Salto als E-Teil ins offizielle Regelwerk des Weltverbandes FIG aufgenommen. 2022 gewann die 25-jährige Schäfer-Betz mit der deutschen Riege in München als Dritte ihre erste EM-Medaille und 2023 konnte sich die gebürtige Saarländerin bei der WM in Antwerpen als Einzelturnerin für Olympia 2024 in Paris qualifizieren, während die von Verletzungen gebeutelte deutsche Equipe das Ticket ...