Herausragender Eissprinter bei Weltmeisterschaften und Weltcups der 2010er Jahre war der Russe Pawel Kulischnikow als jeweils dreifacher Weltrekordler, Sprint- und Einzelstreckenweltmeister sowie vierfacher Weltcupsieger. 2014/15 gelang ihm sogar das Kunststück, als Sprinter den Gesamt-Weltcup zu gewinnen. Mit 34 Siegen in Weltcuprennen (Stand Aug. 2019) zeigte der Russe seine Stärke, als erster Eissprinter der Welt unterbot er 34 Sekunden über 500 m. Dennoch sind seine Erfolge überschattet von seiner dopingbelasteten Vergangenheit: Als Junioren-Weltmeister 2012 wurde er des Dopings mit Methylhexanamin überführt und zwei Jahre gesperrt. Dadurch verpasste er die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Anfang 2016 drohte ihm sogar eine lebenslange Sperre, als bei ihm zu hohe Meldoniumwerte festgestellt wurden. Trotz der baldigen Wiederzulassung durch WADA und ISU aufgrund umstrittener Studien lud ihn das IOC nicht zu den Olympischen Spielen in Pyeongchang ein. Olympischer Glanz blieb Kulischnikow in seiner Karriere somit verwehrt.
Laufbahn
Über Eishockey zum Eisschnelllauf Pawel Kulischnikow kam zum Eissport, nachdem seine Familie im ...