Peter Hirche, ev., wurde am 2. Juni 1923 in Görlitz als Sohn eines Versicherungsstatistikers geboren. Einer seiner Vorfahren war Jakob Böhme. Nach dem Abitur am Gymnasium Augustum in Görlitz war H. von 19411945 Soldat. Er wurde sechsmal verwundet und geriet schließlich noch in Gefangenschaft. Nach dem Krieg schlug er sich zunächst als Bauhilfsarbeiter, Kabarettist und Nachtwächter durch. Nach 1949 lebte er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin.

H. wurde 1953 mit dem Hörspiel "Die seltsamste Liebesgeschichte der Welt" bekannt. Es ist ein Dialog über Einsamkeit und Liebe zwischen einer jungen Frau der besseren Gesellschaft und einem Arbeiter. Im Autorenlexikon der "Weltliteratur im 20. Jahrhundert" (Rowohlt, 81) heißt es über H.s Hörspielkunst: "In meist nach musikalischen Prinzipien gebauten Dialogen, Monologen und Collagen zeichnet er mit ungewöhnlicher sprachlicher Sensibilität Bewusstseinsbilder von Durchschnittsmenschen, in deren Schicksalen sich die sozialen und politischen Probleme der Gegenwart spiegeln."

Von seinen weiteren Hörspielen sind besonders hervorzuheben: "Die Heimkehr" (54; ausgezeichnet mit dem Preis des ...

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