2011 war Philipp Boy auf dem Zenit seiner Turnerkarriere angekommen. Zum zweiten Mal in Folge wurde er Vizeweltmeister im Mehrkampf und trat damit endlich aus dem Schatten des ungeliebten Konkurrenten Fabian Hambüchen. Zusammen mit diesem und den anderen deutschen Turnassen machte er sich große Hoffnungen auf den Gewinn einer Mannschaftsmedaille bei den Olympischen Spielen 2012. Doch ein schwerer Sturz vom Reck im November 2011, der ihn mental blockierte, sowie eine Vielzahl weiterer kleiner Verletzungen sorgten für ein Debakel in London und schließlich für seinen Rücktritt vom Leistungsturnen.
Laufbahn
Philipp Boy fing bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Geräteturnen an. "Meine Mutter schickte mich zum Turnen, damit ich die überschüssige Energie loswerde" (dtb-online.de), erinnerte sich der Turner an seine Anfänge und war seiner Mutter dafür sehr dankbar, denn "durch den Sport habe ich Disziplin und die Körperbeherrschung gelernt, was man in ...