Einer der größten Degenfechter aller Zeiten und gemeinsam mit Alexander Pusch der überragende Mann des letzten Jahrzehnts ist Philippe Riboud. Mit Ausnahme einer olympischen Einzel-Goldmedaille hat der Franzose alles gewonnen, was ein Fechter nur gewinnen kann. Und kein Fachmann will ausschließen, daß ihm, obwohl längst ein "Fecht-Opa", der Griff nach olympischem Einzel-Gold in Seoul gelingen wird.
Ein Geheimnis der langen Erfolgsserie liegt ähnlich wie bei Alexander Pusch in den exzellenten Trainingspartnern, über die er verfügt. Wird Pusch von Weltklasse-Athleten wie Elmar Borrmann, Volker Fischer und Rafael Nickel schon im Training bis zum letzten gefordert, so unterliegt Riboud permanenten Leistungsvergleichen mit Philippe Boisse, Oliver Lenglet, Eric Srecki und neuerdings auch Stephane Riboud. Der jüngere Bruder schickt sich nämlich an, wenn auch langsam, in die Fußstapfen des berühmten Bruders zu treten.
Laufbahn
Sein Debüt bei Weltmeisterschaften gab Philippe Riboud 1977 in Buenos Aires. Ein Jahr später in Hamburg stand er bereits im Finale der Einzel-Konkurrenz. Der erste WM-Titel, den ihm bei dieser Gelegenheit noch ...