Pierre Graber
Schweizer Politiker; Bundesrat (1970-1978); SozialdemokratGeburtstag: | 6. Dezember 1908 La Chaux-de-Fonds |
Todestag: | 19. Juli 2003 Lausanne |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 6. Dezember 1908 La Chaux-de-Fonds |
Todestag: | 19. Juli 2003 Lausanne |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 41/2003 vom
Pierre Graber wurde in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuchâtel/Westschweiz geboren. Sein Vater Ernest Paul Graber war einer der einflussreichsten Schweizer Sozialdemokraten seiner Zeit und 1912-1943 Mitglied des Nationalrats.
Nach Besuch der Volksschule in Bern und des Gymnasiums in Neuchâtel studierte G. in Wien und Neuchâtel Rechts- und Handelswissenschaften und erwarb 1933 die Zulassung als Rechtsanwalt.
1933 ließ sich G. als Anwalt in Lausanne nieder, wo er bereits 1934 in den Stadtrat gewählt wurde. Er hatte sich den Sozialdemokraten (Sozialdemokratische Partei der Schweiz, SPS) angeschlossen und leitete von 1933 bis 1963 die Parteiorganisation im Kanton Vaud. 1937 kam er als Abgeordneter auch in den Großen Rat des Kantons Vaud (Waadt). Während des Zweiten Weltkriegs und danach kam es zu einer Abspaltung moskaufreundlicher Kräfte in der SPS unter Führung von Léon Nicoles. G. wurde zum "bête noire" in der Partei und Vertreter der gegenüber der SPS loyalen Minderheit. Die Linksradikalen verloren erst in den fünfziger Jahren kontinuierlich an Wählern.
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