Pierre-Henri Teitgen
französischer PolitikerGeburtstag: | 29. Mai 1908 Rennes |
Todestag: | 6. April 1997 Paris |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 29. Mai 1908 Rennes |
Todestag: | 6. April 1997 Paris |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 26/1997 vom
Pierre-Henri Teitgen war der Sohn des Rechtsanwalts Henri Teitgen, der zeitweilig Vizepräsident der französischen Nationalversammlung war.
T. besuchte das Collège St.-Sigisbert in Nancy und studierte dann an der dortigen Universität die Rechte.
Als gerade 27jähriger erhielt T. 1935 an seiner Heimatuniversität in Nancy einen Lehrauftrag für öffentliches Recht. In den folgenden Jahren beschäftigte sich T. vornehmlich mit der Untersuchung wirtschaftlicher und sozialer Fragen und wirkte verschiedentlich als Schiedsrichter in Arbeitsstreitigkeiten. Zu Anfang des Jahres 1939 gründete er die Zeitschrift "Droit social", die er nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aber wieder einstellen mußte.
Mit Ausbruch des Krieges rückte T. als Infanterieoffizier ein, geriet 1940 in Gefangenschaft, konnte jedoch wieder entfliehen und in die unbesetzte Zone Frankreichs gelangen. Dort nahm er einen Ruf an die Universität Montpellier an, wo er bis 1942 öffentliches Recht lehrte, dann jedoch wegen seiner ablehnenden Haltung von der Vichy-Regierung aus dem Lehramt entfernt wurde. In der Folge beteiligte er sich unter dem Decknamen "Tristan" an ...