Pierre de Gaulle wurde am 22. März 1897 in Paris als Sohn einer alten Pariser Familie und jüngerer Bruder des späteren Generals Charles de G. geboren. Sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften wurde durch den Krieg von 1914 unterbrochen, an dem er zuletzt als Artillerie-Unterleutnant teilnahm. Nach dem Kriege schloß er seine Studien mit dem Diplom der Ecole libre des Sciences politiques in Paris ab und trat im Jahre 1921 in die Banque de l'Union Parisienne ein, deren stellv. Direktor er später wurde.

Im zweiten Weltkrieg führte er eine Batterie in einem Artillerieregiment. Während der Besetzung führte er als Mitdirektor eine von Paris nach Lyon verlegte Filiale seines Bankunternehmens. Er war gleichzeitig, trotz der Kontrolle der Vichy-Polizei, in der Widerstandsbewegung tätig, bis er Mitte März 1943 von der Gestapo verhaftet wurde. Er verbrachte Monate in den Gefängnissen von Paris und Fresnes und wurde dann im Herbst 1943 nach der Tschechoslowakei in das KZ Eisenberg deportiert.

Nach seiner Befreiung und Rückkehr nach Paris nahm de G. zunächst seine Tätigkeit in der ...

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