Rainer Kunad
deutscher Komponist; Prof.Geburtstag: | 24. Oktober 1936 Chemnitz |
Todestag: | 17. Juli 1995 Reutlingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. Oktober 1936 Chemnitz |
Todestag: | 17. Juli 1995 Reutlingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 41/1995 vom
Rainer Kunad, ev.-luth., war der Sohn eines Reichsbahninspektors und einer Kontoristin.
K. besuchte in Chemnitz die Oberschule, machte 1955 das Abitur und studierte in Leipzig 1956-1959 an der Musikhochschule.
Schon bald nach Ende seines Musikstudiums wurde K. Leiter der Schauspielmusik am Staatstheater Dresden (1960-1972), anschließend ging er als Komponist an die Dresdener Staatsoper (1972-1984). Gleichzeitig wirkte er als Komponist der Deutschen Staatsoper Berlin (1973-1984). Darüber hinaus war er 1978-1984 Professor für Komposition und Vokalsymphonik an der Musikhochschule Dresden.
In den 70er Jahren in der DDR noch mit gewichtigen offiziellen Kunstpreisen geehrt, geriet K. in den 80er Jahren zunehmend in Distanz zum Regime. Grund dafür war v. a. seine Hinwendung zu geistlichen Themen und geistlicher Musik. War es ihm beispielsweise 1983 im Rahmen der offiziellen Dresdner Musikfestspiele noch möglich, in seinem Herder-Oratorium "Stimmen der Völker" den Kernsatz "Getrost das Eis schmelzen" unterzubringen, so wurde 1984 in seinen "Salomonischen Stimmen" von dem Bibelsatz "Die ...