Raúl González Blanco entwickelte sich in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre bei Real Madrid zu einem der weltbesten Stürmer. 1997 und dann viermal in Folge von 1999 bis 2002 wurde er zu Spaniens "Fußballer des Jahres" gewählt. Doch im Star-Ensemble von Real geriet Raúl nach der Verpflichtung von Weltklassespielern wie Zidane, Luis Figo, David Beckham oder Ronaldo trotz weiterhin guter Leistungen manchmal in den Schatten dieser teuer eingekauften Stars und wurde insbesondere in der titellosen Zeit Reals zwischen 2003 und 2007 als Sündenbock für den Misserfolg des Klubs abgestempelt. In der Tat hatte er inzwischen einiges von seiner Torgefährlichkeit eingebüßt, was ihm im Verein, aber auch in der Nationalmannschaft immer häufiger einen Platz auf der Bank bescherte. In der Saison 2007/08 fand Raúl, der nach 102 Spielen und 44 Treffern nach der WM 2006 nicht mehr ins Nationalteam berufen wurde, wieder ...