René Fasel leitete über ein Vierteljahrhundert die Geschicke des Eishockey-Weltverbandes IIHF. Nachdem der Schweizer 1994 das Präsidentenamt vom Deutschen Dr. Günther Sabetzki übernahm, öffnete sich der bis dahin sehr traditionelle Verband für Innovationen, um die Attraktivität des Eishockeys global zu steigern. Doch trotz vieler Erfolge, vor allem was die Zusammenarbeit des IIHF mit der nordamerikanischen Profiliga NHL betraf, gelang es Fasel nicht, seine Prognose "Eishockey wird die Sportart des 21. Jahrhunderts" (FR, 29.4.1996) in Europa umzusetzen. Oftmals scheiterte er an bestehenden Strukturen und wirtschaftlichen Interessen und so musste der Schweizer auch schwere Rückschläge hinnehmen. Die Frankfurter Rundschau warf ihm nach einigen Jahren im Amt vor, er habe "den Absturz des Eishockeys in Mitteleuropa zur Randsportart nicht verhindern" können (10.5.2001). Fasel machte auch in anderen Verbänden Karriere: 1995 wurde er Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und von 2002 bis 2014 war er Präsident der Vereinigung ...