Richard Friedenthal
deutsch-britischer Schriftsteller; Ehrenpräsident des deutschen PEN-Zentrums; Dr. phil.Geburtstag: | 9. Juni 1896 München |
Todestag: | 19. Oktober 1979 Kiel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Juni 1896 München |
Todestag: | 19. Oktober 1979 Kiel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 01/1980 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 14/2002
Richard Paul Caspar Friedenthal war Sohn des jüdischen Universitätsprofessors, Schriftstellers und Anthropologen, Dr.med. Hans F., und war eigentlich Berliner. Hier ist er auch in Nikolassee aufgewachsen. Zu seinen Vorfahren gehört Dr. Rudolf F., von 1871-79 Landwirtschaftsminister im Kabinett Bismarck.
F. besuchte das Gymnasium in Berlin und studierte dann in Berlin, Jena und München Literatur- und Kunstgeschichte und Philosophie. Nach der Promotion zum Dr.phil. (1922) lebte er in Berlin, wo er 1918 als seinen literarischen Erstling den Band Lyrik "Tanz und Tod" erscheinen ließ. Er wurde entdeckt und gefördert von Stefan Zweig. 1924 folgte ein Band Sonette unter dem Titel "Demeter", die Novellen "Der Fächer mit der goldenen Schnur" (24), "Der Heuschober" (25) und die vier Novellen des Bandes "Marie Rebschneider" (27). Den Abschluß dieser schriftstellerischen Schaffensperiode F.s brachte 1929 der Cortez-Roman "Der Eroberer" (später auch in Englisch). Von 1928 ...