Rico Steinmann

In den letzten Jahren der DDR als ein fußballerisches Juwel gehandelt und nach dem Fall der Mauer einer der begehrtesten ostdeutschen Spieler überhaupt, konnte Rico Steinmann die großen Hoffnungen, die ihn bei seinem Wechsel zum 1. FC Köln im Jahre 1991 begleiteten, nicht erfüllen. Der sensible Mittelfeldspieler schaffte zwar den Sprung zum Stammspieler, enttäuschte aber jene, die geglaubt hatten, er könne beim "FC" in die Fußstapfen großer Regisseure wie Wolfgang Overath, Heinz Flohe, Herbert Neumann, Pierre Littbarski oder Thomas Häßler treten. Und während andere ehemalige Oberligaspieler nach der Vereinigung auch den Sprung in die Nationalmannschaft schafften, konnte Steinmann seinen 23 DDR-Länderspielen keines für den DFB hinzufügen.

Der 1,79 m große und 74 kg schwere Steinmann gilt als ein manchmal launischer und sensibler Techniker, ist trickreich, antrittsschnell und geschmeidig, hat ein gutes Gefühl für öffnende Pässe und verfügt über Spielwitz und gute Übersicht. Der Individualist Steinmann spielt sehr variantenreich und mit viel Raffinesse und bringt den Gegner immer ...