Robert Ernst
fr. KulturpolitikerGeburtstag: | 4. Februar 1897 Hürtigheim |
Todestag: | 14. April 1980 Rimsting |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Februar 1897 Hürtigheim |
Todestag: | 14. April 1980 Rimsting |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 24/1980 vom
Robert Ernst stammte aus Hürtigheim im Unterelsaß und war der Sohn eines Pfarrers. Er wuchs in Straßburg auf. Im Ersten Weltkrieg meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, nahm als Artillerist u.a. an der Schlacht um Verdun teil und war zuletzt Offizier in der Fliegertruppe.
Als Elsaß-Lothringen nach dem Ersten Weltkrieg wieder an Frankreich fiel, verließ E. seine Heimat, studierte in Heidelberg und Tübingen Rechts- und Staatswissenschaften und promovierte mit einer Arbeit über das Thema "Die Wiedereingliederung der vertriebenen Elsaß-Lothringer in die deutsche Volkswirtschaft". Die von ihm nach dem Krieg betriebene Sammlung der ins Reich abgewanderten Elsässer im "Hilfsbund der vertriebenen Elsaß-Lothringer im Reich" sowie die herausgabe der Zeitschrift "Elsass-Lothringen / Heimatstimmen" diente vor allem der Wahrung der angestammten Art und Sprache.
Da im Gegensatz zu den Bestimmungen des Frankfurter Friedens (1871), der Elsässern ein Oppostionsrecht zubilligte, der Versailler-Vertrag deutschgesinnten Elsässern ein solches Recht versagte, führte die französische Justiz in Zusammenhang mit dem "Autonomistenprozeß" gegen Dr. Roos (1928; 1940 ...