Am Abend des 8. Febr. 1986 starb in Nürnberg der frühere Bundesligatrainer Robert "Zapf" Gebhardt. Er erlag einem Herzschlag, während er sich im Badezimmer seiner Nürnberger Wohnung rasierte. Ein Neffe des Junggesellen hat die Polizei alarmiert, die Gebhardt tot in seiner Wohnung fand.
Von Jugend an wurde Gebhardt von Freunden nur "Zapf" genannt. Den ungewöhnlichen Beinamen verdankte er der elterlichen Gaststätte in Nürnbergs Vorstadt Kleinweidenmühle. Dort bediente er schon als Bub den Zapfhahn.
Auch in Fußballkreisen wurde er als "Zapf" Gebhardt berühmt. Noch eine Woche vor dem überraschenden Tod saß er als Zuschauer auf der Tribüne beim Bundesliga-Heimspiel "seines" Clubs in Nürnberg.
Laufbahn
"Zapf" Gebhardt war selbst ein überdurchschnittlicher Fußballer. Wie viele Spieler seiner Generation hatte er das Pech, durch den Krieg um viele sportliche Erfolge gebracht zu werden. Als Mitglied des LSV Hamburg stand der Nürnberger 1943 im deutschen Pokalendspiel, das die Hamburger Soldatenmannschaft nach Verlängerung mit 2:3 gegen Vienna Wien verlor. ...